, Dani Gmünder und Martin Kradolfer / Bilder: Dani Gmünder

Herren 1 lässt in Flawil nichts anbrennen

Dank einer soliden Schusseffizienz sichert sich das 1.-Liga Herrenteam beim HC Flawil mit einem 32:26 (16:12)-Erfolg beide Punkte und den Verbleib im Spitzenfeld der Tabelle.

Die kurz vorangegangenen Wochenspiele (Appenzell spielte auch am Mittwoch und Flawil am Donnerstag) schienen an den Spielern nicht ganz spurlos vorbeigegangen. Dano Waldburger und Laurin Manser fehlten im Aufgebot der Gäste; an Stelle von Fabrice Oberle kam diesmal Youngster Daniel Inauen in den Genuss von Einsatzzeiten. Lucius Graf war auch wieder anwesend.

Gute Effizienz

Es brauchte einige Minuten, bis die beiden Mannschaften die nötige Konzentration fanden. Flawil kam etwas besser ins Spiel, musste aber die Innerrhoder nach der 12. Minute kontinuierlich wegziehen lassen. Mit dem Vier-Tore-Vorsprung zur Pause hatten die Appenzeller auch resultatmässig einen beruhigenden Grundstein gelegt. Bei den Gastgebern fiel kurz vor dem Pausenpfiff mit Maurice Kuhn ein junger Leistungsträger wegen einer Fussverletzung aus, was die Erfolgsaussichten der Gastgeber zusätzlich beeinträchtigte. Trotzdem gelangen dem Heimteam und Aufsteiger beachtliche 26 Treffer. Die beiden nächsten Meisterschaftspunkte für die Innerrhoder gerieten aber dank einer guten Effizienz im Angriff nicht mehr in Gefahr.

Holpriger Start

Da es vor allem in den Reihen der Appenzeller in den Startminuten mit der Konzentration noch beträchtlich haperte, gab es für die TVA-Fans erst nach Minuten den ersten Torerfolg ihrer Mannschaft zu bejubeln. Flawil machte es aber auch nicht wesentlich besser, konnte aber bis zu diesem Zeitpunkt mit 2:0 vorlegen. Danach fielen die Tore – vor weniger als 100 Zuschauern – auf beiden Seiten und die Partie verlief ausgeglichen bis zum 6:6. Ab dann verschafften sich die Innerrhoder leichte Vorteile und bauten ihre Führung Tor um Tor aus, begünstigt durch einige technische Fehler der Gastgeber. Nach einem sehenswert vorgetragenen Angriff, erfolgreich abgeschlossen am Kreis durch Sven Sutter (mit total fünf Toren), resultierte die 16:12-Führung seiner Mannschaft zur Pause.

Grosse Ausgewogenheit

Da Flawil sich weiterhin kämpferisch zeigte und im Abschluss immer wieder Lösungen fand, blieb das Spiel attraktiv und die favorisierten Gäste taten gut daran, die Konzentration auf ihrem bisherigen Niveau zu halten. Obwohl sie sich in der Schlussviertelstunde vereinzelte Nachlässigkeiten erlaubten, konnten sie einen Minimal-Vorsprung von drei Toren verwalten. Nach vier erfolgreichen Torabschlüssen in Halbzeit eins packte Lucius Graf in dieser Spielhälfte nochmals sechs Treffer drauf. Mit seiner grossen Erfahrung und Raffinesse überraschte er immer wieder mit beeindruckenden Aktionen und steuerte so einen wichtigen Beitrag bei. Ein weiteres Mal konnten sich fast alle TVA-Akteure in die Torschützenliste eintragen lassen, was für eine grosse Ausgewogenheit in der Mannschaft spricht. Der letzte Treffer in Form eines «Empty Netters» war Tim Thür vorbehalten, der den Spielball ins verwaiste gegnerische Tor hämmerte und so den 32:26-Sieg für die Appenzeller besiegelte.

In der Tabelle liegt Appenzell weiterhin auf dem zweiten Platz, zwei Zähler hinter dem verlustpunktlosen Tabellenführer Arbon. Am kommenden Wochenende bestreiten die Innerrhoder gleich zwei Partien. Am Samstag gehts auswärts zum HC Rheintal und am Sonntagabend sind die Rheintaler in Appenzell zu Gast.

Appenzell spielte mit: Jan Bischof/Flavio de Carli; Lukas Manser (1), Ramon Hörler (2), Yannick Inauen (3), Tim Thür (1), Simon Manser (4), Rouven Bischof (1), Daniel Inauen, Arie Thür (3), Lucius Graf (10/3), Rouven Inauen (2), Elias Valaulta, Sven Sutter (5). Zwei Zweiminutenstrafe gegen Appenzell, eine gegen Flawil.