Frauen 1 - Den Leaderinnen einen Punkt abgeknöpft
Die 2. Liga-Handballerinnen des TVA zeigen zumindest in den letzten Minuten gegen den Tabellenersten SV Fides eine makellose Leistung. In einer äusserst spannenden Partie zeigen beide Teams hervorragende Abwehrarbeit. Trotz der Tatsache, dass das Spiel durchaus hätte gewonnen werden können, freuen sich die Innerrhoderinnen über den gewonnenen Punkt.
Diese Begegnung versprach bereits im Vorfeld Spannung pur. Bereits im Spiel der Vorrunde schenkten sich beide Teams nichts. Aber anderes als damals, verlief die erste Halbzeit eher nach dem Wunsch der Gäste aus St. Gallen. «Zum Haare raufen», so Coach Dano Waldburger. Im Wissen, was sein Team eigentlich im Peto hätte, war das Zuschauen von der Seitenlinie diesmal eine nervenaufreibende Angelegenheit.
Rückstand in Halbzeit eins
Möglicherweise war ein wenig Nervosität das Zünglein an der Waage. Mit dem SV Fides stand dem TVA ein weiteres Mal eine Mannschaft gegenüber, welche bislang nur eine Niederlage in dieser Saison zu verbuchen hat. Defensivstark – wie die Appenzellerinnen auch – aber auch bekannt für ein stets hochgehaltenes Tempo. So sahen sich die TVA-Damen bereist nach sieben Minute mit drei Toren im Rückstand und ohne Zähler auf der Tafel. Das erlösende erste Tor gelang dann Lina Hehli aus der Kreisposition in der achten Minute. Elena Schmid und Lorina Sutter doppelten nach, so dass der Ausgleich vorerst geschafft war. Dieser behielt man bis zur 26. Minute aufrecht. Beim Spielstand von 6:6 jedoch, geriet das Tun ins Wanken. Fides kam in den letzten Minuten nochmals zu fünf Möglichkeiten, wobei zwei durch Torfrau Elina Lichtensteiger erfolgreich abgewehrt wurden. Beim Stand von 9:6 für die St. Gallerinnen ging es in die Kabinen.
Doppelt so viele Tore in Halbzeit zwei
Die Arbeit begann somit von vorne. Man hatte einen Rückstand aufzuholen. Kein leichtes, aber auch kein unmögliches Vorhaben. Während die St. Gallerinnen frischfröhlich dort anknüpften, wo sie aufgehört hatten, bekundeten die Innerrhoderinnen Mühe ins Spiel zurückzufinden. Während der ersten Viertelstunde in Halbzeit zwei vergrösserten die Gäste den Vorsprung auf vier Zähler. Noch 15 Minuten Zeit den Spielstand von 10:15 auszumerzen. Das Team-Timeout war gefordert. Dann begann das «Feuerwerk» seitens des TVA. Die Abwehr wurde noch kompakter, die Spielzüge ausgereifter und die Abschlüsse genauer. So gelangen dem SV Fides während den letzten fünfzehn Minuten lediglich noch 3 Treffer, während Appenzell kaum zu stoppen war. Eine Ausbeute von acht Treffern in so kurzer Zeit, hätte durchaus zum Sieg führen können, wenn dieser Exploit bereits in der ersten Halbzeit gestartet worden wäre. Verdienst auch – einmal mehr – von TVA-Keeperin Elina Lichtensteiger, welche mit einer Abwehrquote von 36 % die Fäden in der Hand behielt.
Fakt, dass sich an diesem Abend die wohl zwei Teams mit der stärksten Defensive gegenüberstanden. Eine Durchschnittsrechnung zeigt, dass der SV Fides pro Spiel lediglich 18 und der TVA deren 19 Gegentreffer kassiert, während alle anderen Teams über 20 Bälle im Netz in den eigenen Reihen landeten. Der eingeheimste Punkt bedeutet weiterhin Platz 4 im Ranking.
Das Team geht nun in die verdiente Weihnachtspause, bis am 18. Januar 2025 die nächste Heimpartie gegen den LC Brühl um 17.30 Uhr in der Sporthalle Wühre stattfindet.
Für Appenzell im Einsatz: Elina Lichtensteiger (10 Paraden), Rosa Krapf, Ronja Manser (3), Nadine Sutter, Riana Tobler, Lina Hehli (1), Léonie Schiegg (3), Lorina Sutter (4), Giulia Maselli (3), June Fritsche, Lynn Rusch, Elena Schmid (3), Celine Oberle (1)