, Martin Hüsler / Bilder: Fabian Koller

Herren 1 - Finalrunde zum Greifen nahe

TV Appenzell mit souveränem 36:28-Sieg beim HC Rheintal.

Nach mühevoll errungenen Siegen in den beiden vorangegangenen Partien gegen Flawil und Pfader Neuhausen zeigt sich das Herren-1-Team des TV Appenzell am Sonntagabend in Heerbrugg deutlich verbessert. Es lässt dem HC Rheintal nach einem viertelstündigen Abtasten keine Chance und steht nun vor dem Einzug in die Finalrunde.

Der Blick auf die Tabelle der 1.-Liga-Gruppe 1 lässt erkennen, dass schon sehr viel schief laufen müsste, wenn der TV Appenzell die Finalrunde um den Aufstieg in die Nationalliga B noch verpassen würde. Abgerechnet wird nach 22 Spielen. An der Tabellenspitze liegt die SG SV Fides/St. Otmar mit 34 Punkten aus 19 Spielen. Ebenfalls 34 Punkte hat der TV Appenzell, bei einem Spiel mehr. Und auf Platz 3 rangiert der SC Frauenfeld mit 30 Punkten aus 20 Spielen. Die Thurgauer könnten theoretisch noch zu den Innerrhodern aufschliessen, haben aber das bei weitem schlechtere Torverhältnis.

Basis früh gelegt

In der Begegnung vom Sonntagabend in der Sporthalle OMR Heerbrugg zeichnete sich schnell einmal ab, dass man beim TVA gewillt war, für klare Verhältnisse zu sorgen. Wenn auch nicht alles wunschgemäss gelang, so trat die Mannschaft doch entschlossen auf. Dass sie die Absenzen der Langzeitverletzten Lucius Graf und Tim Thür und des berufsbedingt abwesenden Sven Sutter zu kompensieren hatte und auch auf Simon Manser verzichten musste – er hatte sich im Spiel gegen Neuhausen ganz kurz vor Schluss noch eine Knieverletzung eingehandelt –, machte sie mit viel Engagement wett. So begann sich nach einer Viertelstunde das Skore sukzessive zu Gunsten der Innerrhoder zu erhöhen. Beim Spielstand von 12:16 wechselte man die Seiten.

Zwanzig Tore in Halbzeit zwei

Das Trainergespann Christian Hamm/Andreas Wild fand in der Kabine offensichtlich die zündenden Worte für ein zügiges Wegziehen seines Teams. So lag der TVA in der 45. Minute bereits mit acht Toren voraus, eine Differenz, die bis zur Schlusssirene und damit bis zum 36:28 aus Innerrhoder Sicht Bestand haben sollte. Am zielsichersten erwies sich in dieser beispielhaft fair ausgetragenen Partie Arie Thür mit zehn Treffern. Es konnten sich jedoch sämtliche Feldspieler in die Torschützenliste eintragen, wobei sich Elias Valaulta als der gewohnt sichere Vollstrecker bei den zugesprochenen Siebenmetern erwies. Die Finalrunde, in der es der TVA aufgrund der aktuellen Situation in den beiden anderen 1.-Liga-Gruppen mit Mannschaften aus Bern, Biel, Baden und Pratteln zu tun bekäme, ist nun also in Griffnähe. Um wirklich alles niet- und nagelfest zu machen, muss der TV Appenzell aus den zwei verbleibenden Heimspielen gegen Handball Stäfa U23 und gegen den HSC Kreuzlingen 2 mindestens noch einen Punkt holen. Ausgetragen werden diese beiden Spiele an den beiden kommenden Samstagen, jeweils um 19.30 Uhr.

TV Appenzell: Jan Bischof (Abwehrquote 17 Prozent)/Flavio De Carli (28 Prozent); Luca Eugster (1), Lukas Manser (1), Ramon Hörler (3), Yannick Inauen (1), Dano Waldburger (3), Rouven Bischof (5), Daniel Inauen (3), Arie Thür (10), Rouven Inauen (1), Laurin Manser (3), Elias Valaulta (3/3), Sandro Ehrbar (2). – Strafen: 4x2 Minuten, TVA 1x2 Minuten. – TVA ohne Lucius Graf, Sven Sutter, Simon Manser, Tim Thür, Thomas Loser, Marco Inauen, Fabrizio Holenstein.