, Eveline Schiegg

Frauen 1 - Gut gekämpft und doch verloren

Die TVA Handballerinnen verlieren ihr zweites Spiel auswärts gegen den HSG Aargau Ost mit 25:21.

Die Innerrhoderinnen setzten sich im Aargauischen Obersiggenthal gut in Szene. Unnötige Fehler verhinderten aber ein glückliches Ende der Partie. Dennoch können sie zuversichtlich auf die kommenden Begegnungen schauen.

 

Die Finalrunde ist noch «jung», der Ausgang noch offen. In der zweiten Partie hatten die Appenzellerinnen eine etwas weitere Reise als gewohnt anzutreten. Die Gegnerinnen – 2. Liga-Frauen des HSG Aargau Ost, liefen selbstbewusst auf, während die Innerrhoderinnen eine gesunde «Ehrfurcht» vor dem unbekannten Gegner hegten. Wohl wissend, dass die Aargauerinnen über etliche Spielerinnen verfügten, welche nebst in der 2. Liga auch in der SPL2-Mannschaft oder aber für die FU18 Elite/Inter aufliefen.

Verhaltener Start

Gemäss Aussage des Trainers – Reto Zuglian – starteten die TVA-Damen sehr verhalten in die Partie. Dass sie einem völlig unbekannten Team gegenüberstanden, spürte man. Dennoch gelang es den Appenzellerinnen, dass sich das Heimteam förmlich die Zähne auszubeissen schien. Den Aargauerinnen gelang es vorerst nicht, sich wesentlich abzusetzen. Wie gewohnt stand die Innerrhoder Abwehr kompakt und machte ihnen das Leben so schwer, wie es im Rahmen des Möglichen stand. Bis zur Pause allerdings schien es dann doch so, als ob die Heimischen die Gäste regelrecht degradieren würden. Der Pausenstand von 13:8 war deutlich, aber wie man die TVA-Damen kennt, lassen sie kein vorzeitiges Jubeln des Gegnerteams zu. Die zweiten 30 Minuten mussten erst mal gespielt werden.

Aufholjagd wieder in den letzten 5 Minuten

Gestärkt vom Pausentee, zeigten sich beide Teams noch entschlossener. Zu keiner Zeit gaben die körperlich unterlegenen Innerrhoderinnen auf. Leider war aber die Chancenauswertung auch in Halbzeit zwei eher dürftig und so erspielte sich das Heimteam kurzzeitig gar einen Vorsprung von acht Toren. Glücklicherweise liessen sich die Appenzellerinnen aber nicht aus dem Konzept bringen, fassten Fuss und fanden immer besser ins Spiel. Leider kam dieser «Weckruf» allerdings etwas zu spät. Bis zur 46. Minute konnten die Innerrhoder Gäste wieder auf vier Tore verkürzen. Die unsauberen Abschlüsse und die unglücklichen Zweiminutenstrafen jedoch stoppte den Lauf. Der Unparteiische ahndete Vergehen des TVA-Teams doch recht konsequent. Es waren dann wieder die letzten fünf Minuten, in denen die Appenzellerinnen nochmals auf zwei Tore herankamen, sich jedoch aber auch immer mehr unnötige Fehler einschlichen, deren Ausbleiben vielleicht sogar ein Unentschieden hätte herbeiführen könnten.

Obschon das Spiel schlussendlich mit 25:21 verloren ging, ging das Team nicht ganz unzufrieden unter die Dusche. Das Kompliment des gegnerischen Trainers dürfte Ansporn genug sein, in den nächsten Partien wieder die Oberhand einzunehmen. Dieser wagte es nämlich während der Partie nicht, seine SPL2-Spielerinnen auszuwechseln, weil die Innerrhoderinnen sie doch unerwartet aufs Äusserste forderten.

Nächsten Sonntag empfangen die TVA-Damen um 16.00 Uhr das nicht unbekannte Team des KTV Wil in der Sporthalle Wühre. Wil bestritt bislang erst eine Partie der Finalrunde gegen den SV Fides, welcher die Appenzellerinnen vor Wochenfrist besiegen konnte. Wil jedoch musste sich den Städterinnen beugen. Eine spannende Partie kann somit erwartet werden und die Frauen des TVA hoffen auf lautstarke Unterstützung.

Für Appenzell im Einsatz:

Jael Fässler (9 Paraden), Ronja Manser (1), Andrina Inauen (3), Nena Schenk (1), Valeria Buchmann, Lina Hehli (4), Léonie Schiegg (2), Celine Oberle (1), Giulia Maselli (3), June Fritsche (1), Schmid Elena (5)