, Eveline Schiegg

Frauen 1 - Bittere Niederlage für die Handball-Damen

Das Rückspiel gegen den HC Rheintal endet mit einer unverdienten 18:19 Niederlage.

Der bittere Ausgang dieses Spiels ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Keine Spielerin vermochte über sich hinauszuwachsen. Viele Fehler prägten das Spiel aber allem voran dürften fragwürdige Entscheidungen des Schiedsrichters wesentlich zum Schlussresultat beigetragen haben.

 

Noch im Hinspiel zeigten die 2. Liga Frauen des TVA, wozu sie fähig sind oder besser gesagt wären. Mit fünfzehn Toren Unterschied degradierten sie die Rheintalerinnen förmlich. Ganz klar, dass sich diese beim Rückspiel einiges vorgenommen haben. Die Rechnung war noch offen und sie waren zu allem bereit. So traten sie dann auch alles andere als eingeschüchtert den Innerrhoderinnen in der Sporthalle Wühre gegenüber.

Die Ausbeutung an Toren war auf beiden Seiten bescheiden. Zurückzuführen nicht durch eine beidseitig kompakte Abwehr, sondern auf technische Fehler, sowie nicht geglückte Abschlüsse. Und vorwiegend durch sehr fragwürdige Entscheidungen des Schiedsrichters. Für Coach Julien Clavien war es ein schwieriges Unterfangen seine Mannschaft nach der ersten Halbzeit «einzustellen». Die Appenzellerinnen gerieten immer wieder durch die unverständlichen Abbrüche des Unparteiischen aus dem Konzept. Während die Gegnerinnen davon profitierten, konnte Appenzell dem Herrn in Gelb kaum etwas recht machen.

Die Statistik spricht eine deutliche Sprache. Während die Rheintalerinnen nur gerade eine einzige Verzeigung sahen, waren es für die Gastgeberinnen deren drei. Zu jeder gelben Karte kam ein Siebenmeter dazu. Ausserdem wurde ein grobes Foul der Gäste gegen die heimische Flügelspielerin nicht bestraft, das Spiel lief weiter. Jeder weiss, dass die Verteidigung einer Flügelspielerin äusserst heikel ist und schnell mit einer Zweiminutenstrafe quittiert wird. Nicht so in diesem Fall. Im Gegenzug bekam die Kreisspielerin des TVA für eine, für alle Beteiligten, «normale» Verteidigungsaktion gleich eine Zweiminutenstrafe aufgebrummt, zusätzlich entschied sich der Spielführer für einen Siebenmeter. Wäre ein Beobachter anwesend gewesen, hätte er durchaus Veto einlegen und etwas bewirken können.

Nichtsdestotrotz zeigten die Innerrhoderinnen auch gute Aktionen. Einen von den Gegnerinnen erarbeitete Viertore-Vorsprung konnte bis zur 56. Minute ausgeglichen werden. Die erwähnte Strafe gegen die Kreisläuferin kam dann aber postwendend und zum falschen Zeitpunkt. Ausserdem wurde den Appenzellerinnen den Ballbesitz durch angebliche Schrittfehler aberkannt, sodass Rheintal den zugesprochenen Seitenwechsel ausnutzen und die Partie schlussendlich für sich entscheiden konnte.

Sicherlich können die Appenzellerinnen eine Niederlage akzeptieren und sich Fehler eingestehen. Eine Analyse dieses Spiels wird dem jungen Team jedoch zeigen, dass der negative Ausgang nicht nur auf Fehler ihrerseits basiert.

Nächsten Samstag empfängt der TVA den Tabellenführer SV Fides. Die Niederlage im Hinspiel soll korrigiert werden, was theoretisch kein Ding der Unmöglichkeit ist. Anpfiff ist um 17.30 Uhr in der Sporthalle Wühre und die Mannschaft hofft auf lautstarke Unterstützung von den Zuschauerrängen.

Für Appenzell standen im Einsatz:

Jael Fässler (14 Paraden), Ronja Manser (3), Andrina Inauen (2), Nadine Sutter (1), Leonie Hehli (2), Valeria Buchmann, Lina Hehli (2), Lorina Sutter, Lynn Rusch, Celine Oberle, Giulia Maselli (3), June Fritsche (4), Elena Schmid (1/1)